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Ein Icon Poet im Schulhaus Rietacker
Ein Icon Poet im Schulhaus Rietacker
Vor ein paar Wochen war einer der Icon Poet Erfinder, Lukas Frei, bei uns in der Klasse. Ich muss Sie vielleicht noch aufklären, was Icon Poet bedeutet. Es ist eine Art Buch, weil die Hülle ein Buch ist. Es ist aber auch ein Spiel. Sie fragen sich wohl, wozu die Buchhülle, wenn es kein Buch ist. Dieses Geheimnis kann ich Ihnen verraten. Es ist nämlich ein Loch in die meisten Seiten eingelassen. In dem grossen Hohlraum ist eine Schachtel, in der eine unglaubliche Anzahl von Würfeln drin sind: 36 Geschichtenwürfel. Von denen braucht man in einer Runde aber nur 5, die man würfelt. Wenn gewürfelt wurde, haben alle Mitspieler 3 Minuten Zeit, um eine Ausrede oder eine Geschichte, je nachdem, was der Spielleiter vorgibt, zu erfinden.
Jetzt aber mal zum Besuch in der Schule. Lukas Frei stürmte ins Klassenzimmer, würfelte, guckte sich die Bilder an und erzählte uns, was ihm an diesem Morgen „Unglaubliches“ passiert war. Danach mussten wir unserem Banknachbarn auch eine Geschichte, die uns passiert war (natürlich mit gewürfelten Bildern) erzählen. Anschliessend gab er uns noch andere Aufträge, die ich jetzt nicht alle aufzählen kann, weil ich sonst die ganze Zeitung füllen würde. Gegen Schluss zeigte uns Lukas Frei noch ein paar Spiele, die wir auch in der Klasse spielen können. Es war eine sehr tolle Lektion.
Das Tolle dran war, dass…
… wir auch etwas selber machen konnten. |
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Cedric |
… wir mit den Würfeln Spiele spielen konnten. |
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Leandro |
… wir begründen mussten, wieso wir einen Elefantenvogel fürs Schulzimmer wollen oder nicht. |
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Linda |
… wir eine Geschichte erfunden haben über das schwarze Loch auf dem Pausenplatz. |
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Sara |
Dies sind die Geschichten aus der Klasse 6b dazu, wie das riesige Loch auf dem Pausenplatz entstanden ist. Es standen die folgenden Wörter, bzw. Wortfelder zur Verfügung: Thermometer, Bowlingkugel, Daumen, Korkenzieher, Krone
Das gigantische Loch
Als ich heute Morgen aufgestanden war, mein Marmeladenbrot gegessen hatte und am Zähne putzen war, hörte ich ein merkwürdiges Geräusch, das von draussen kam. Ich zog mich an und folgte dem mysteriösen Geräusch.
Der Ton führte mich zu einem muskulösen Mann, der einen riesigen Korkenzieher in den Boden rammte. Ich lief zu ihm und fragte ihn, was er da mache. Er antwortete mit heiterer Stimme, dass er ein Loch graben müsse, weil ca. 100 Meter darunter eine wertvolle antike Krone sei, die einst Queen Elisabeth I gehörte. Als ich auf meine Armbanduhr guckte, sah ich, dass ich noch fünf Minuten hatte, bevor die Schule anfing. Ich dachte schon, ich würde das nie schaffen, weil vor mir noch ca. 1000 Meter bis zur Schule lagen. Doch da schoss mir eine Idee durch den Kopf: Der Arbeiter, der das Loch grub, benutzte eine überdimensionale Steinschleuder, um die Erde wegzukatapulieren. Nett (wie ich bin) fragte ich ihn, ob ich die Schleuder benutzen dürfe. Doch er lehnte mürrisch ab. Nun beschloss ich, meinen einzigartigen Hundeblick einzusetzen, um ihn weich zu kriegen, doch es half nichts. Es blieb mir keine Zeit mehr, darum tat ich so, als wäre ich ein wildes, tollwütiges Wiesel. Er dachte, ich wäre krank oder so und beachtete mich nicht mehr. Doch dann stürzte ich mich auf ihn und schubste ihn in das tiefe, dunkle Loch. Er fiel so schnell wie eine Bowlingkugel in die Tiefe. Lachend raste ich zur Schleuder. Ich legte schnell den Schalter mit dem Daumen um und sprang auf die Schleuder. Kurz darauf, als mich die Schleuder in die Höhe geschossen hatte, hörte ich noch den Aufprall des Arbeiters. Die Schleuder schoss mich wie ein Pfeil durch die Luft. Einen kleinen Moment lang dachte ich, dass ich fliegen könne. Das sah nur so aus, weil ein paar Elefantenvögel durch die Luft wirbelten. Doch leider hatte ich es unterlassen, die Flugbahn einzuschätzen! Darum flog ich geradewegs in den gigantischen Misthaufen eines etwa 20 Meter entfernten Bauernhofs, mit dem Gesicht voran, wie denn sonst. Mit dem braunen Mist, der an meinen Körper klebte, betrat ich das Schulzimmer. Meine Lehrerin fragte mich, wo ich gewesen sei. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte von A bis Z, doch sie glaubte es mir nicht. Sie brummte nur: «Da ist wohl die Phantasie mit dir durchgegangen», und verpasste mir einen unnötigen Eintrag. Ich versuchte, mit ihr zu verhandeln, doch es half nichts.
So setzte ich mich an meinen Platz. Die Frage, ob der Mann mich belogen hatte, was die Krone anging, beschäftigt mich noch heute…
Wenn die Krone (und der Arbeiter) noch nicht weg sind, dann sind sie immer noch da unten.
Elia & Nicolas, 6b
Heute ist endlich der Tag gekommen. Ich freue mich schon seit Wochen darauf, denn heute geh ich mit Phillip bowlen. Nachdem ich Frühstück gegessen, Zähne geputzt und die Schuhe angezogen habe, treffe ich mich mit Phillip vor meinem Haus. Da wir direkt nach der Schule bowlen gehen wollen, hat Phillip seine ganze Bowling Ausrüstung mit dabei. Als wir in der Schule ankommen, fällt Phillip plötzlich um. Ich bekomme einen riesigen Schreck. Er ist ganz rot im Gesicht und als ich seine Stirn befühle, ist sie sehr heiss. Ich will gerade einer Lehrperson Bescheid sagen, als er wieder aufwacht. Er steht auf und ich sehe das Unglück: Im Teer auf dem Pausenplatz ist eine Vertiefung, eine Art Loch. Da kommt auch noch Lisa über den Hof getänzelt mit ihrer schweren Tasche und dem Krönchen auf dem Kopf…und verliert genau vor dieser Vertiefung das Gleichgewicht und fällt ebenfalls hin. Ihre Tasche landet geradewegs im Loch. Vom Gewicht ihrer Tasche, die sicher ganz viel Schminkzeug enthält, wird das Loch so gross, dass man schon die Erde darunter sieht. Als es zur ersten Stunde läutet, gehe ich sofort rein. Ich beschliesse, der Lehrerin nichts zu sagen, weil ich vielleicht dann nach der Schule noch länger bleiben müsste, um alles zu besprechen.
In der letzten Stunde haben wir Turnen und weil Lisa sich den Daumen am Barren eingeklemmt hat und noch verarztet werden muss, dürfen wir schon früher gehen. Da sehe ich wie fünf Jungs - sie nennen sich die Korkenzieher - mit Schaufeln das Loch noch tiefer graben. Sie sind schon weit gekommen, da läutet es. Sie rennen schnell davon. Ich werde es gleich morgen Frau Studer sagen, aber jetzt ist Bowlen angesagt.
Linda & Sara, 6b
Heute Morgen wachte ich ganz normal um halb sieben auf, ging die Treppe hinunter und ass Frühstück. Jedes Mal, wenn ich Frühstück ass, fragte ich mich, warum meine Mutter Orangensaft mit Korken kauft und nicht einfach ganz normalen. Mein Daumen tut mir auch langsam vom vielen Korkenziehen weh.
Erst beim Zähneputzen kam mir in den Sinn, dass ich ja noch eine Seite im Mathebuch machen musste. Ich wurde so wütend, weil ich schon gestern den ganzen Tag an den Hausaufgaben sass, dass ich meine Bowlingkugel nahm und sie so weit wie möglich wegschoss. Unglücklicherweise steckte mein Daumen noch in einem Loch der Bowlingkugel fest.
Heute war ein blöder Tag, nur Deutsch, Englisch und Mathematik. Heute war es auch ausserordentlich heiss. Wir sollten mit der Schule viel öfters in die Badi gehen, denn heute zum Beispiel zeigte unser Thermometer 32 Grad Celsius an.
Ich radelte so schnell ich konnte zur Schule, der Schweiss strömte mir aus allen Poren. In weniger als einer Minute kam ich in der Schule an. Das hatte ich noch nie geschafft. Dafür sollte ich eine Krone bekommen.
In der Schule erfuhr ich, dass aus heiterem Himmel eine Bowlingkugel auf dem Pausenplatz aufgeschlagen hatte…
Fabian, 6b
Es ist Mittwochnachmittag. Das Thermometer zeigt 30 Grad im Schatten. Eigentlich gäbe es heute nichts Schöneres als eine Abkühlung im Freibad, doch meine Freunde und ich haben schon lange zum Bowlen abgemacht. Da man an einem so schönen Tag eigentlich nicht drinnen bleiben darf, packen wir kurzentschlossen die Bowlingkugeln ein und machen uns auf zum Pausenplatz zum Freiluftbowlen.
Dort angekommen sehen wir, dass überall Müll herumliegt. Und das auf dem Rietackerareal! Wir räumen deshalb die Flaschen, Korken, Papierkronen vom Burger King und unzählige Plastiktüten weg und schmeissen sie in den nächsten Mülleimer. Nun können wir mit dem Spiel beginnen.
Die Kegel sind aufgestellt und das Spiel ist in vollem Gange. Plötzlich rastet mein Freund aus, weil er kaum Kegel trifft und abgeschlagen an letzter Stelle liegt. Er wirft die Kugel mit voller Wucht auf den Pausenplatz. Nun hat es auf dem Pausenplatz ein gigantisches, unendlich tiefes Loch. Fassungslos starren wir in die Tiefe. Wie ist das möglich? Betreten gehen wir zum Hauswart und beichten das grosse Missgeschick. Der Hauswart denkt, wir würden ihm einen Bären aufbinden und winkt ab. Wir können ihn jedoch überzeugen, uns zum Loch zu begleiten und die Sache zu überprüfen. Ganz verdutzt schaut auch er in die Tiefe und denkt, er würde träumen. Selbstverständlich muss das untersucht werden. Bevor er die Polizei ruft, wirft er einen Container ins Loch um zu hören, wann er aufprallt. Man hört nichts. Jetzt ist auch für den Hauswart der Moment gekommen, Hilfe zu holen. Fortsetzung folgt (vielleicht).
Hat Ihnen die Geschichte gefallen? Dann schreiben Sie doch einen Brief an die Primarschule Rietacker. Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir würden dann eine Fortsetzung schreiben.
Cedric & Simon, 6b
Der Ausraster
Heute Morgen weckte mich nicht wie gewöhnlich meine Mutter, sondern ein dumpfer Knall. Und dies ist die Geschichte dazu.
Eine Gruppe von fünf Männern treffen sich jeden Freitagabend in der Bowlinghalle. Einer der fünf ist ein fürchterliches Grossmaul und prahlte, er würde heute wie immer absahnen. Die anderen vier sind ein Gehörloser, der sich in der Gebärdensprache mit den anderen unterhält, ein eingebildeter Geschäftsmann, ein Besserwisser und ein leidenschaftlicher Säufer.
Eingetroffen in der Bowlinghalle tropften ihnen schon die ersten Schweissperlen von der Stirn. Bevor sie zu spielen begannen, mussten sie sich zuerst eine Viertelstunde eindehnen. Bei der ersten Partie triumphierte der Gehörlose so wie in den folgenden drei Spielen. Das Grossmaul brodelte jetzt vor Wut, weil er der selbsternannte König des Bowlens ist. So packte er eine Bowlingkugel und schoss sie voller Wut in die Wand neben ihm. Seine Bowlingfreunde wussten nicht was tun, weil der Sicherheitsdienst gleich auf sie zukam. Die Verunstalter flohen durch das Loch in der Wand und radelten so schnell wie möglich mit ihren Fahrrädern zum Säufer nach Hause. Dort öffneten sie eine Flasche Wein und prosteten sich auf die erfolgreiche Flucht vor der Polizei zu.
Aber: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Fabian & Robin, 6b
Als meine Mutter mich heute Morgen wecken wollte, war ich schon wach, da meine Schwester ihren eigenen Wecker setzte und das heisst, dass ich von ihrem Wecker geweckt wurde. Danach konnte ich gemütlich frühstücken, Zähne putzen, mich anziehen und in die Schule gehen.
Erst als ich auf dem Weg war, wurde mir klar, dass ich meine Turnsachen für den heutigen Sporttag zu Hause liegen gelassen hatte. Ich drehte um und holte sie. So schnell ich konnte radelte ich in die Schule. Kaum war ich da, eilte mein bester Freund Elia auf mich zu und sagte: «Komm, wir müssen aufstellen helfen».
Elia, zwei andere und ich stellten den Posten Bowling auf dem Parkplatz auf. Der Rest der Klasse stellte noch die anderen Posten auf, darunter auch den Posten Korkenzapfenschiessen und Königsvölkerball. Selbstverständlich mit Krone.
Elia, ein paar Freunde und ich spielten zuerst Bowling. Ich begann. Danach warfen die anderen und zuletzt warf Elia. In der zweiten Runde schoss Elia die Kugel so hoch, dass sie mit 27 km/h auf dem Teer aufschlug und ein Loch in den Boden rammte, was nicht so eine gute Idee war. Kurz darauf fuhr ein Auto über das Loch. Das Loch wurde dadurch sehr gross und tief.
Als nächstes gingen meine Freunde und ich zum Basketball. Wir hatten ungefähr zehn Minuten gespielt, als ein Basketball genau das Gesicht eines Freundes traf. Wir rannten alle schnell zu ihm. Ich fragte ihn: «Wenn es nicht ganz so schlimm ist, mach einen Daumen nach oben, wenn es sehr schmerzt, mach einen Daumen nach unten. Er machte zum Glück einen Daumen nach oben. Kurz darauf war Pause. Nach der Pause spielten ein paar Freunde und ich noch andere Spiele. Als ich später nach Hause ging, war ich verschwitzt. Zu Hause angekommen dachte meine Mutter, dass ich starkes Fieber hätte. Also nahm sie den Thermometer aus dem Erste Hilfe-Koffer raus. Am Ende stellte sich aber heraus, dass ich kein Fieber hatte.
Markus, 6b